Informationen zu Aufnahmeprüfung und Studium

Der Studiengang Künstlerisch-Pädagogische Ausbildung mit hochschuldidaktischem Schwerpunkt (KPA) kann an der Hochschule für Künste Bremen im Master mit der Studienrichtung Musiktheorie (MT) studiert werden (Master of Music, KPA-MT, 4 Semester, 120 ECTS). In dieser Studienrichtung ist das Hauptfach Musiktheorie in Kombination mit theoriebegleitendem Klavierspiel. Der gesamte Hauptfachunterricht findet im Einzel- oder Partnerunterricht statt. Eingangsvoraussetzung ist ein Bachelor of Music oder Bachelor of Arts (z.B. im Lehramt Musik). Ein BA-Studium mit dem Hauptfach Musiktheorie ist nicht erforderlich.

Sämtliche studienrichtungsspezifische Informationen sind hier detailliert aufgelistet zu finden

Jedes Jahr ist eine Bewerbung vom 1.-31.3. über das Bewerbungsportal der Hochschule möglich. Dort sind auch alle detaillierten Informationen zu den einzelnen Studienrichtungen, den Eingangsvoraussetzungen, Sprachanforderungen sowie den Hauptfachinstrumenten/dem Hauptfach Gesang zu finden.

Sollten Sie über die in den Anforderungen für die Aufnahmeprüfung hinaus formulierten Informationen individuelle Fragen haben, können Sie sich bei KPA-spezifischen Anliegen an die zuständigen Professor:innen Prof. Dr. Barbara Stiller (IGP und EMP) und Prof. Dr. Felix Elsner (IGP, Jazz und Musiktheorie) wenden.

Nach individueller Vereinbarung sind Hospitationen möglich. Wenden Sie sich dafür bitte an die zuständigen Professor:innen Barbara Stiller oder Felix Elsner.

Für ein Studium der KPA ist in Bachelor und Master ein Sprachzertifikat Deutsch TestDAF3 des Goethe-Instituts (entspricht B2) erforderlich. Details dazu finden Sie unter https://www.hfk-bremen.de/de/bewerbung#sprachkenntnisse

Nach einem erfolgreichem Studienabschluss besitzen Sie als Absolventin oder Absolvent der KPA folgende Kompetenzen:

  • Der Bachelor KPA qualifiziert Sie für ein breites Spektrum an musikpädagogischen Tätigkeiten. Dazu zählen Unterrichtstätigkeiten an Musikschulen ebenso wie eine Anstellung in Bereichen der Musikvermittlung und Konzertpädagogik in Konzerthäusern, Theatern oder Berufsorchestern. Wer sich für einen freiberuflichen Weg entscheidet, ist besonders flexibel in der Kombination künstlerischer und künstlerisch-pädagogischer Tätigkeiten. In der jüngeren Vergangenheit sind darüber hinaus auch Berufsfelder in Kooperation von mehreren Institutionen zunehmend in das Interesse von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden geraten. Dazu zählen neben den Kooperationen von Musikschulen und allgemeinbildenden Schulen auch kooperative Projekte von Musikschulen mit Jugendkunstschulen, Berufsorchestern, Theatern u.ä.. Dass dabei die musikalische und instrumentale Betätigung von Menschen aller Ziel- und Altersgruppen bis hin zu Unterrichtstätigkeiten in Mehrgenerationshäusern denkbar sind, komplettiert das zunehmend größer werdende Berufsfeld angehender Instrumentalpädagog:innen und EMP-Lehrpersonen.
  • Der Master KPA ist an der HfK mit einem hochschuldidaktischen Schwerpunkt profiliert. Er bildet neben den oben bereits erwähnten Tätigkeiten für vielfältige musik- und instrumentalpädagogische sowie musikvermittelnde Tätigkeitsbereiche in Fort-, Aus- und Weiterbildungsbereichen aus. Während die EMP insbesondere auf die Fort- und Ausbildung von pädagogischen Fachkräften aus Einrichtungen der Kindertagesbetreuung spezialisiert ist, bietet die IGP besondere Möglichkeiten zur berufsbegleitenden Fort- und Weiterqualifikation von Instrumentallehrkräften. Darüber hinaus streben alle drei Studienrichtungen IGP, EMP und Musiktheorie explizit auch die Förderung von akademischem Nachwuchs für Hochschulen und Universitäten an.

Der Studiengang KPA ist in Bremen als Vollzeitstudium inklusive instrumentalem Hauptfach oder dem Hauptfach Gesang konzipiert. Er verlangt mit 120/240 ECTS ein hohes Arbeitspensum, bietet aber auch Freiräume, um bereits studienbegleitend Berufserfahrungen sammeln zu können. Das Land Bremen und das niedersächsische Umland verfügen dafür über gleichermaßen zahlreiche wie vielfältige Möglichkeiten, um neben dem Studium unterrichtend und Musik vermittelnd tätig zu sein, sich in Netzwerken zu engagieren sowie Aspekte aus dem Studium in eigenen Projekten zeitnah zu erproben.

Im Sinne eines zukunftsorientierten Artistic Citzenship ist die KPA an der HfK Bremen an gesellschaftlichen Belangen orientiert. Als eine von nur drei künstlerischen Hochschulen Deutschlands, die neben Musik ebenfalls visuelle Künste anbietet, gehören interdisziplinäre Projekte im Austausch zwischen den Künsten zum gelebten Hochschulalltag auf dem Campus. Die künstlerische Vielfalt, die Möglichkeit, Werkstätten des Fachbereichs Kunst und Design zu nutzen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten des ‘Kunstmarktes’ der einzelnen Kunstsparten kritisch zu diskutieren, ist dabei insbesondere auch für die KPA ein großer Gewinn für ein musikpädagogisch innovatives Denken und Handeln.

Die vielfältigen künstlerisch-praxisbezogenen Studieninhalte mit fundierter wissenschaftlicher Unterstützung, das kompetente Lehrpersonal, flexible Praktika, zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten in und um Bremen, eine hohe Anwendungsorientierung ohne die zu enge Ausrichtung auf einzelne Berufsfelder sowie ein breites Spektrum an Forschungs- und Lehrinhalten stehen für eine innovative und gleichermaßen zukunftsorientierte Ausbildung an der HfK Bremen. Zeitgemäße performative Prüfungsformate, künstlerische Prüfungen mit viel Spielraum zur Gestaltung eigener Anliegen und Ideen, mündliche Präsentationen, e-portfolios etc. tragen zur Abrundung dieses Bildes bei.

An der HfK Bremen befinden sich in den KPA-Studiengängen mehrere Stipendiatinnen und Stipendiaten der einschlägigen, bundesweit agierenden Studienstiftungen, Geförderte des Deutschland-Stipendiums sowie Preisträgerinnen und Preisträger unterschiedlicher künstlerischer und künstlerisch-pädagogischer Wettbewerbe. Eine sehr gute Alumnibilanz in allen Studienrichtungen der KPA spricht für ein inspirierendes Studium, aufeinander abgestimmte und aufbauende Lehre zwischen Kunst, Pädagogik und Wissenschaft und nicht zuletzt für ein gutes Hochschulleben und faires Miteinander zwischen Studierenden, Lehrenden und Verwaltungsmitarbeiter:innen. Dazu tragen auch die umfangreiche Ausstattung mit Musikinstrumenten und digitalen Medien (iPads und Peripherie) sowie die lehr- und lernfreundlichen Unterrichtsräume bei. Je eine Bibliothek für die Musik und eine für den Fachbereich Kunst und Design befinden sich als Teilbibliotheken der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen in beiden Gebäuden der Hochschule für Künste Bremen

Das in anspruchsvollen Transformationsprozessen befindliche Musikleben spiegelt sich auch in den an der HfK Bremen verfolgten Forschungsprojekten von Prof. Dr. Barbara Stiller und Prof. Dr. Felix Elsner wider, wie zum Beispiel:

  • frühe musikalische Bildung
  • ästhetisch-kulturelle Praktiken
  • Forschungsansätze zwischen Kultur und Bildung
  • Improvisation in allen Facetten (Jazz, Klassik, Pop, Folklore, etc.) und Künsten (Literatur, Musik, Kunst, Theater, Tanz)
  • digitale Medien, Performance, Multimedia und Musikpädagogik
  • Forschungsfragen für eine zukunftsorientierte Hochschulentwicklung
  • u.v.m
 

In der Künstlerisch-Pädagogischen Ausbildung werden Sie im Einzel- und Gruppenunterricht, in Seminaren, künstlerischen Gruppenveranstaltungen und darüber hinaus je nach Studienrichtung in Ensembles, Kammermusikformationen, Bands, Combos, Chören und Consorts unterrichtet. Der instrumentale/vokale Hauptfachunterricht findet dabei, ebenso wie der Unterricht im Nebenfach Klavier bzw. Cembalo im Einzelunterricht statt. Hinzu kommt, je nach Studienrichtung, Einzel- oder Partnerunterricht in Fächern wie Stimmbildung sowie Unterrichtspraktischem oder Theoriebasiertem Klavierspiel.

Ein KPA-Studium beinhaltet in allen Studienrichtungen Praktika, die mit selbst gewählten Forschungsfragen verknüpft und wissenschaftlich betreut werden. Kurse der Lehrpraxis und Unterrichtsmethodik gehören selbstverständlich über mehrere Semester zu den Kernfächern der KPA. Der gesamte Fächerkanon ist den Studienverlaufsplänen zu entnehmen. Der gesamte Studienverlauf führt, stets verbunden mit individuellen Fragestellungen, zu einer intensiven Auseinandersetzung in Bezug auf ein zeitgemäßes musikpädagogisches Denken und Handeln.

Ein KPA-Studium beinhaltet in allen Studienrichtungen Praktika, die mit selbst gewählten Forschungsfragen verknüpft und wissenschaftlich betreut werden. Kurse der Lehrpraxis und Unterrichtsmethodik gehören selbstverständlich über mehrere Semester zu den Kernfächern der KPA. Der gesamte Fächerkanon ist den Studienverlaufsplänen zu entnehmen. Der gesamte Studienverlauf führt, stets verbunden mit individuellen Fragestellungen, zu einer intensiven Auseinandersetzung in Bezug auf ein zeitgemäßes musikpädagogisches Denken und Handeln.

Das Campusleben ist bunt und vielfältig: Moderierte Masterkonzerte der KPA-Studierenden und interdisziplinäre Abschlussperformances der EMP gehören an der HfK Bremen genauso zu den Highlights eines Studienjahres wie Neue-Musik-Projekte mit studentischen Uraufführungen, Opernveranstaltungen, Hochschultage oder Orchesterkonzerte in Kooperation mit unserer Partnerhochschule Prins Claus Konservatorium im niederländischen Groningen.

Die Möglichkeit zu einem intensiven persönlichen Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden ist gegeben aber kein Muss. Man kennt sich, arbeitet in unterschiedlichen Konstellationen zusammen und die Lehrenden sind auch über ihre Lehrveranstaltungen hinaus ansprechbar. Wer lieber mit anderen Expert:innen als mit den eigenen Dozentinnen und Dozenten etwas besprechen möchte, findet an der HfK Bremen ein engmaschiges Netz an professionellen Beratungsangeboten.

Zukunftsfähige Lebens- und Arbeitschancen, forschendes Lehren und Lernen und nicht zuletzt ein zufriedenes, gutes Leben: Eine große Herausforderung stellt heute für viele Absolvent:innen mehr denn je der Übergang zwischen dem Studium und dem Berufsleben dar. Obwohl die Arbeitsfelder für eine musikpädagogische Tätigkeit in Bereichen der KPA noch nie so groß und breit gefächert waren wie heute, zögern viele junge Menschen mit der Entscheidung, Musik zu studieren. Die KPA an der Hochschule für Künste Bremen bringt zusammen, was vielerorts nebeneinander existiert, die Ausbildung und Ausprägung der eigenen künstlerischen Persönlichkeit mit einer ständigen Perspektive auf eine attraktive berufliche Zukunft. So lässt sich guten Gewissens sagen, dass man sich an der HfK Bremen für alle Interessierten von der Bewerbung für die Aufnahmeprüfung bis zum Karrierestart nach dem Studium einsetzt.

Das Musikleben im Land Bremen ist so vielfältig wie die Menschen, die hier leben. Zahlreiche kulturelle Orte wie Konzertsäle, Museen, Galerien und Theater prägen das Stadtbild. Die Künstlerisch-Pädagogische Ausbildung an der HfK Bremen versteht es als ihre zentrale Aufgabe, diese hohe Affinität zu musikalischer Vielfalt an ihre Studierenden weiterzugeben. Dafür ist es in besonderem Maße notwendig, die vielschichtigen Fassetten des heutigen Musik- und Kulturlebens als komplexes Ganzes betrachten zu lernen, um diese später auch in der musikalischen Arbeit mit Menschen aller Generationen und Herkunft spürbar werden zu lassen.

Musikalische Bildung kann in ihrer Komplexität langfristig nur dann nachhaltige und gesellschaftlich relevante Werte schaffen, wenn sie Traditionen pflegt, Experimentelles zwischen den Künsten und Kulturen zulässt, Neues kreiert, zu aktuellen Themen Bezüge herstellt und vermeintlich Bewährtes kontinuierlich hinterfragt. Die KPA an der HfK Bremen geht davon aus, dass eine hohe Kongruenz zwischen Studieninhalten und gesellschaftlichen Themen im Sinne eines zukunftsorientierten ‘Artistic Citizenship’ zu einer erhöhten Arbeits- und Berufszufriedenheit bei den Absolventinnen und Absolventen führen kann. Erfahrungen und viele erfolgreiche Alumnae bestätigen dies: Wer mit komplexen musikpädagogischen Fragestellungen bereits im Studium konfrontiert wurde, hat es leichter, später einen eigenen Blick für individuelle, berufliche Vorlieben inmitten von Kunst und Pädagogik, Kultur- und Bildungsinstitutionen zu entwickeln. Das besondere Gespür für künstlerisch-pädagogische Details wird dabei schon im Studium entwickelt.

Zwei Professor:innen sind an der HfK Bremen für die Künstlerisch-Pädagogische Ausbildung verantwortlich. Bei individuellen Fragen können Sie sich per Mail an sie wenden. 

Prof. Dr. Felix Elsner

Instrumental-/Gesangspädagogik, Jazz, Musiktheorie

Forschungsschwerpunkte: Improvisation, Digitale Medien, Populäre Musik, Diskursanalyse

Prof. Dr. Barbara Stiller

Instrumental-/Gesangspädagogik, Elementare Musikpädagogik und Musikvermittlung

Forschungsschwerpunkte: frühe musikalisch-kulturelle Bildung, Entwicklung von Konzepten zur Weiterqualifikation von pädagogischen Fachkräften für ästhetische und musikalisch-kulturelle Bildungsthemen, Musikvermittlung im Kontext kultureller Bildung, Hochschulentwicklung und Hochschuldidaktik in künstlerisch-pädagogischen Kontexten